Eine Imagination kann insbesondere bei Kindern, die Opfer von verschiedenster Gewalt sind, Aufdeckungsarbeiten unterstützen. Gehen wir davon aus, dass ein Kind anhaltenden Täterkontakt hat, kann es zum Einen mit Hilfe einer Imaginationsübung Selbstbemächtigung verspüren, und zum Anderen eine Art Hilfeschrei/Notruf kundtun, ohne dies bewusst zu verbalisieren. Folgendes Beispiel:
Kind würfelt mit dem Imaginationswürfel folgende Aufgabe:
„Du hast einen unsichtbaren Umhang! Wann und wo würdest du ihn anziehen?“
Kind antwortet:“Ich würde mich unsichtbar machen, wenn ich alleine zu Opa zu Besuch muss - dann kann er mich nicht sehen und finden“
Wichtig:
Wir haben vorab schon das Gefühl gehabt, dass das Kind eventuell Opfer von (sexueller) Gewalt ist (Verhaltensauffälligkeiten, Regressivität usw.)
Der Würfel gibt die Möglichkeit bereits entwickelte Thesen weiter zu bearbeiten und im besten Fall sogar genau im richtigen Moment „anzudocken“.